Unser Konzept: Gemeinde als Herberge
Ziel:
Wir wollen eine einladende, gastfreundliche Gemeinde sein, in der Menschen sich ernst genommen fühlen. Gastfreundschaft bedeutet nicht nur Freunde und Glaubensgenossen willkommen zu heißen, sondern auch Fremde. Wir wollen Räume und Möglichkeiten zur Gotteserfahrung bieten sowie eine kompetente Diakonie.
Überlegungen:
Es gibt ein Bedürfnis nach Orten….
- an denen Menschen wieder zu Atem kommen
- an dem du frei und offen äußern kannst, was dich als Mensch bewegt, falls du es willst
- an dem Menschen miteinander reden und sich nicht gegenseitig belehren
- an dem es um „etwas Anderes“ geht und wo es auch etwas anders zugeht
- an dem das Suchen nach Gott Gestalt annimmt und neu entfacht wird und an dem wir ihm manchmal auf die Spur kommen
- wo dem Menschen als eine einmalige Person begegnet wird, „a place where everybody knows your name“
Auswirkungen:
Eine solche Gemeinde ist von einer Spiritualität geprägt, die im Umgang mit aktuellen Problemen hilfreich ist.
Sie ist ein Ort, an dem Gemeinschaft erfahren und Erfahrungen ausgetauscht werden, wo man gemeinsam zum Handeln kommt und ein Zuhause findet.
Sie ist ein Ort, an dem wir Gott spüren können.
Sie ist ein Fenster zur Welt – weit offen, aus dem man sich herauslehnen kann, nicht nur Spiegel ihrer selbst.
Das Bild der Herberge ist ein Bild von Kirche, die
- an den Wegen der Menschen steht
- offen und gastfreundlich ist
- einladend ist
- als Kirche nicht versucht, Menschen drinnen festzuhalten, zu bekehren, sondern alles Nötige tut, damit sie ihren eigenen Weg gestärkt, vielleicht auch mit Freude weitergehen können
- Gästen Gelegenheit gibt, ihre Geschichte zu erzählen und den Geschichten anderer zuzuhören
- Möglichkeit zur Beratung bietet, um gemeinsam zum Handeln zu kommen, aber auch Geselligkeit, Ruhe und Entspannung bringt
- als Kirche ein sehr altes Bild von Leitung aufruft: Ihre Amtsträger verstehen sich als Diener, Diener an der Tafel
- arbeitet und lebt im Geiste ihres Eigentümers
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